Welche Auswirkungen die CO2-Bepreisung für Endkunden hat.
Im Rahmen des Ende 2019 geschnürten Klimaschutzpakets hat die Bundesregierung beschlossen, in Deutschland ab 2021 eine CO2-Bepreisung für fossile Brennstoffe einzuführen, die über den EU-Emissionshandel hinausgeht. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die CO2-Emissionen in den Sektoren Gebäude und Verkehr zu senken, um die gesetzten Reduzierungsziele des Klimaschutzplanes 2030 zu erreichen.
Dabei beträgt der CO2-Preis im Jahr 2021 voraussichtlich 25,- € je Tonne emittiertes CO2 und soll bis zum Jahr 2025 auf 55,- € je Tonne steigen.
Konkret bedeutet das für alle Endverbraucher, dass ab 01.01.2021 für Heizöl ein Preisaufschlag in Höhe von mindestens 8 Cent pro Liter (brutto inkl. MwSt.) zu erwarten ist. Bei einem Heizöl-Jahresverbrauch von 3.000 Liter ergibt sich dadurch im Jahr 2021 eine Kostensteigerung für den Endverbraucher in Höhe von ca. 240,- €.
Für alle, die mit Erdgas heizen, wird mit einem Aufpreis von ca. 0,5 Cent/kWh geplant. Bei einem Durchschnittshaushalt mit 18.000 kWh Jahresverbrauch erzeugt dies im kommenden Jahr Mehrkosten von umgerechnet 90,- €.
Auch an den Tankstellen wird es spürbar teurer. Für Kraftstoffe liegt der Aufschlag voraussichtlich bei brutto 7 Cent pro Liter (Benzin) bzw. 8 Cent pro Liter (Diesel).
Anders als bei den Kraftstoffen und Erdgas, kann Heizöl bevorratet werden und somit rät Geschäftsführer Sebastian Leu den Verbrauchern: „Um eine Auslieferung noch vor Jahresende zu gewährleisten, empfehlen wir eine rechtzeitige Bestellung in den nächsten Wochen, denn Lieferungen ab 01.01.2021 unterliegen dem CO2-Preis und der dann wieder höheren Mehrwertsteuer von 19 Prozent.“
Der Ausstoß von Kohlendioxid kostet somit von 2021 an Geld. Die Einnahmen will der Staat wieder an die Bürger ausschütten – über den Strompreis.